In Memoriam Arik Brauer

(Video) Arik Brauer. Dichter, Denker, Maler, Grafiker, Bühnenbildner und Liedermacher. Geboren am 4. Jänner 1929, von uns gegangen am 24. Jänner 2021. Aufgewachsen als Sohn einer jüdischen Familie hat er den Krieg als Kind erlebt, später aber seinen künstlerischen Weg verfolgt. Die Texte seiner Lieder, deren Melodien einprägsam sind, haben Großteils heute noch Gültigkeit, und lassen sich in die Gegenwart legen. Brauer wurde als Sohn eines aus Litauen stammenden jüdischen Schuhmachers in Ottakring geboren. Die Eltern hatten sich, als überzeugte Anhänger der Ideale des Roten Wien, bei einem Kurs im Ottakringer Volksheim kennengelernt. Zunächst die Februarkämpfe 1934, die er als Wurzel seines „lebenslangen Antifaschismus“ sah, und ab 1938 die Herrschaft der Nationalsozialisten beendeten seine unbeschwerte Kindheit im Wien der 1930er Jahre.

„Und dann haben sie mich eben verdroschen… ich hab’ Todesangst gehabt. Ich hab’ geglaubt, die bringen mich jetzt um, und ich war auch ziemlich verletzt. Ich hab’ begriffen, daß ich mich weder wehren kann noch wehren darf. Es sind auch die Passanten herumgestanden. Natürlich, die, die’s nicht sehen wollten, sind weitergegangen, aber die, die’s sehen wollten, sind gestanden, haben Bemerkungen gemacht, haben gelacht. Ich hab’ später natürlich diese ganze Verfolgung miterlebt, aber das war für mich ganz bestimmt der ärgste Einschnitt in meinem Leben.“ (sic!)(Quelle: Wikipedia – Arik Brauer)

Arik Brauers Schaffen als Maler ist in der Kunstszene wohlbekannt und erfreute sich großer Beliebtheit. Im ARTNET kann man seine künstlerischen Werke in Form von zeitlosem Realismus elektronisch bewundern. Brauer war ein Genie, was den Ausdruck von Gefühlen in Bild, Text und Musik betrifft. Nachfolgend ein paar festgehaltene Erinnerungen.